Mal ehrlich: Online-Bewerbungen fühlen sich oft so an, als würdest du deinen Lebenslauf einfach ins Nichts schicken. Ich kenne das nur zu gut – ständig das E-Mail-Postfach aktualisieren und sich fragen, ob die Bewerbung überhaupt je von einem Menschen gesehen wird. Damit bist du nicht allein: , und weniger als jede zehnte Bewerbung landet tatsächlich beim richtigen Entscheider. Viele qualifizierte Bewerber werden also von Algorithmen einfach übersehen.
Aber es gibt gute Nachrichten: Du musst dich nicht an diese Spielregeln halten. Wenn du direkt den Hiring Manager – also die Person, die wirklich entscheidet – kontaktierst, stichst du sofort aus der Masse heraus. In diesem Guide zeige ich dir neun praktische Wege (von klassischer Recherche bis zu KI-Tools), wie du die E-Mail-Adresse eines Hiring Managers findest. Egal, ob du gerade erst mit der Jobsuche startest oder schon ein alter Hase bist – mit diesen Strategien wirst du wahrgenommen, bekommst Antworten und vielleicht sogar deinen Traumjob.
Warum es sich lohnt, die E-Mail des Hiring Managers zu finden
Starten wir mit dem „Warum“. Warum solltest du dir die Mühe machen, die E-Mail des Hiring Managers herauszufinden, statt einfach auf „Bewerben“ zu klicken und abzuwarten?
1. Du fällst der richtigen Person auf
Hiring Manager suchen aktiv nach neuen Leuten für ihr Team. Im Gegensatz zur Personalabteilung, die oft viele Stellen gleichzeitig betreut, konzentriert sich der Manager auf seine eigene Vakanz. Wenn du ihn direkt kontaktierst, bist du nicht nur ein weiterer Lebenslauf im Stapel – du zeigst Eigeninitiative. .
2. Schnelleres und persönlicheres Feedback
Manager sind oft offener und geben ehrlicheres Feedback als HR. Vielleicht bekommst du sogar Tipps oder zumindest eine Rückmeldung, wie es um deine Bewerbung steht. Ein Karrierecoach bringt es auf den Punkt: „Von einem Manager erhältst du viel eher hilfreiches Feedback als von der Personalabteilung – dort bleibt vieles hinter verschlossenen Türen“ ().
3. Der wahre Entscheider
Recruiter sind wichtig, aber oft nur die Türsteher. Der Hiring Manager weiß genau, was für die Stelle gebraucht wird – und kann auch mal über ein fehlendes Stichwort hinwegsehen, wenn du überzeugst. In kleinen Unternehmen ist der Hiring Manager manchmal sogar der Geschäftsführer oder Gründer ().
4. Du zeigst Eigeninitiative
Direkter Kontakt signalisiert Motivation und Eigenständigkeit – Eigenschaften, die überall gefragt sind. Gerade heute kann eine gut formulierte E-Mail an die richtige Person den entscheidenden Unterschied machen.
Wie du den richtigen Hiring Manager identifizierst
Bevor du eine E-Mail schreibst, musst du wissen, wer der Hiring Manager ist. Manchmal steht es in der Stellenanzeige, oft ist aber etwas Detektivarbeit gefragt. So gehst du vor:
1. Hinweise in der Stellenanzeige suchen
Lies die Anzeige genau. Oft steht dort: „Diese Position berichtet an den Leiter Engineering“ oder „Bei Fragen wenden Sie sich an Jane Doe“. Notiere dir Namen oder Titel. Auch Angaben wie „Berichtet an den VP Marketing“ sind ein guter Anhaltspunkt.
2. LinkedIn und Firmenressourcen nutzen
Suche das Unternehmen auf LinkedIn. Im Reiter „Personen“ kannst du nach Abteilung oder Titel filtern. Für eine Data Analyst-Stelle zum Beispiel nach „Analytics Manager“ oder „Head of Data“. LinkedIn bietet viele Filtermöglichkeiten, um gezielt zu suchen ().
3. Die Firmenwebsite durchstöbern
Schau auf den Seiten „Über uns“, „Team“ oder „Leitung“. Viele Unternehmen stellen dort ihre Führungskräfte vor. In kleinen Firmen ist oft der Geschäftsführer dein Ansprechpartner.
4. Intern nachfragen oder netzwerken
Kennst du jemanden im Unternehmen – auch über Ecken? Frag nach, wer das Team leitet, bei dem du dich bewirbst. Manchmal reicht eine kurze LinkedIn-Nachricht oder ein höflicher Anruf in der Zentrale, um die Info zu bekommen ().
9 erprobte Wege, um die E-Mail-Adresse eines Hiring Managers zu finden
Du hast einen Namen oder zumindest einen Titel? So kommst du jetzt an die E-Mail-Adresse – neun Methoden, die sich in der Praxis bewährt haben.
1. Mit Thunderbit E-Mails von Firmenwebsites extrahieren
Mein Favorit (ja, ich bin da etwas voreingenommen): , unsere KI-Web-Scraper Chrome-Erweiterung. Viele Unternehmen verteilen Kontaktdaten auf „Team“, „Über uns“, „News“ und „Kontakt“-Seiten. Alles manuell durchzuklicken ist mühsam.
So funktioniert Thunderbit:
- Installiere die .
- Gehe auf die Firmenwebsite (am besten bei „Team“ oder „Über uns“ starten).
- Klicke auf „KI-Felder vorschlagen“. Thunderbits KI erkennt Namen, Titel, E-Mail und LinkedIn.
- Drücke „Scrapen“. Thunderbit sammelt alle strukturierten Infos – Namen, Rollen, E-Mails, LinkedIn-Links – in einer Tabelle.
- Sind die Infos auf Unterseiten verteilt (z. B. einzelne Teamprofile), nutze Thunderbits Subpage Scraping. Die KI besucht jede Profilseite und extrahiert die E-Mails – du sparst dir das Klicken.
Du kannst alles nach Excel, Google Sheets, Notion oder Airtable exportieren. Das Beste: Die Basisfunktionen zum E-Mail-Extrahieren sind kostenlos.
Praxisbeispiel: Nutzer haben so schon über 200 gezielte Kontakte in weniger als 10 Minuten gesammelt – was sonst Stunden dauern würde (). Thunderbit funktioniert sogar mit PDFs und Bildern (dank KI-OCR), sodass du auch E-Mails aus gescannten Dokumenten oder Stellenanzeigen extrahieren kannst.
Du willst Thunderbit in Aktion sehen? Hier findest du unsere .
2. Die Stellenanzeige auf Kontaktdaten prüfen
Manchmal liegt die Lösung direkt vor dir. Überprüfe die Anzeige auf direkte Kontaktinfos. Besonders bei kleineren Unternehmen oder im akademischen Bereich steht oft eine E-Mail für Rückfragen dabei. Achte auf Formulierungen wie „Bei Fragen wenden Sie sich an [email protected]“.
Ist die Anzeige ein PDF oder Bild, suche nach „@“ oder „E-Mail“. Auch hier hilft Thunderbit – einfach die Datei hochladen und die KI sucht nach E-Mail-Adressen ().
Vergiss nicht, auch Anhänge oder verlinkte Dokumente zu prüfen – manchmal stehen Kontaktdaten am Ende eines „Bewerber-Informationspakets“.
3. Die Firmenwebsite durchsuchen
Firmenwebsites sind oft wahre Fundgruben für Kontaktdaten. Neben der „Team“-Seite solltest du auch hier schauen:
- „Kontakt“
- „Über uns“
- „Karriere“
- Im Footer der Seite
Auch wenn du nicht direkt die E-Mail des Hiring Managers findest, bekommst du meist das E-Mail-Format des Unternehmens (z. B. vorname.nachname@firma.com) – das hilft beim Raten.
Tipp: Mit Google gezielt auf der Website suchen: site:firma.com "@firma.com"
zeigt alle Seiten mit E-Mail-Adressen (). So findest du oft versteckte Kontakte in Pressemitteilungen, Blogposts oder PDFs.
4. Mit LinkedIn den Hiring Manager finden
LinkedIn ist nicht nur zum Netzwerken da – es ist eine mächtige Personensuchmaschine. So gehe ich vor:
- Suche das Unternehmen und filtere nach „Personen“.
- Nutze Stichworte wie „Manager“, „Director“ oder den Abteilungsnamen.
- Filtere nach Standort, falls das Unternehmen groß ist.
- Prüfe, ob in der LinkedIn-Stellenanzeige der Poster oder das „Hiring Team“ genannt wird – manchmal steht der Name des Managers direkt dabei ().
Wenn ein Manager in einem Beitrag eine offene Stelle ankündigt, ist das ein klarer Hinweis, dass er der richtige Ansprechpartner ist.
5. LinkedIn-Nachrichten und Kontaktinfos nutzen
Hast du das richtige Profil gefunden, schau im Bereich „Kontaktinfo“. Manche geben dort ihre geschäftliche E-Mail an (vor allem, wenn ihr schon vernetzt seid).
Ist die E-Mail nicht öffentlich, schicke eine höfliche LinkedIn-Nachricht. Kurz und respektvoll:
„Hallo [Name], ich bewerbe mich auf die Position [Jobtitel] bei [Firma] und interessiere mich sehr für Ihr Team. Wären Sie bereit, mir Ihre E-Mail-Adresse zu nennen, damit ich meine Unterlagen direkt senden kann?“
Mach die Nachricht persönlich – erwähne die konkrete Stelle, was dich an der Firma begeistert oder ein aktuelles Projekt. Hänge den Lebenslauf nicht direkt an, sondern warte auf die E-Mail-Adresse.
6. E-Mail-Finder-Tools ausprobieren
Hast du Name und Firma, kann Technik helfen. Tools wie Hunter.io, Clearout, Snov.io und andere generieren oder finden E-Mail-Adressen anhand von Name und Domain.
So funktioniert’s:
- Name und Domain eingeben (z. B. Jane Doe, acme.com).
- Das Tool schlägt mögliche E-Mails vor und prüft oft, ob sie zustellbar sind.
- Viele bieten kostenlose Testzugänge für einige Suchen ().
Manche Tools gibt es als Chrome-Erweiterung für LinkedIn und zeigen E-Mails direkt beim Profilbesuch an. Achte aber auf Datenschutz und nutze diese Tools verantwortungsvoll.
7. Google-Suchoperatoren verwenden
Wenn alles andere nicht hilft, ist Google dein Freund. Probiere Suchanfragen wie:
"Jane Doe" "Acme Corp" email
site:acme.com "Jane Doe"
site:acme.com "@acme.com"
Oft findest du E-Mails in Pressemitteilungen, Teilnehmerlisten von Konferenzen oder PDFs. Mit filetype:pdf
kannst du gezielt nach Dokumenten suchen ().
8. Das E-Mail-Format erraten
Die meisten Firmen nutzen einheitliche E-Mail-Formate. Wenn du das Muster kennst, kannst du es ableiten:
- vorname.nachname@firma.com
- ersterbuchstabe.nachname@firma.com
- vorname@firma.com
Hast du eine E-Mail eines Mitarbeiters gefunden (z. B. in einer Pressemitteilung), nutze sie als Vorlage. Es gibt kostenlose „E-Mail-Permutator“-Tools, die alle Kombinationen generieren. Aber: Nicht einfach blind an alle Adressen schicken – vorher prüfen (siehe Bonus).
9. Netzwerken auf Events oder über Kontakte
Manchmal führt klassisches Netzwerken am schnellsten zum Ziel:
- Besuche Branchenevents, Jobmessen oder Webinare, bei denen Firmenvertreter dabei sind.
- Nutze dein Alumni-Netzwerk oder LinkedIn-Kontakte für Empfehlungen.
- Nach einem Treffen: Schreibe eine persönliche Nachricht und frage nach dem Kontakt des Hiring Managers.
Empfehlungen sind Gold wert – . Auch wenn du die E-Mail nicht direkt bekommst, erhältst du vielleicht eine persönliche Vorstellung oder wertvolle Tipps zum Bewerbungsprozess.
Checkliste: Was du vor dem Versand an den Hiring Manager beachten solltest
Du hast recherchiert – jetzt solltest du mit einer professionellen E-Mail punkten. Hier meine Checkliste:
- Professionelle Anrede: „Sehr geehrte Frau Schmidt“ oder „Hallo Herr Müller“. Namen und Titel prüfen.
- Klarer Betreff: „Bewerbung auf [Jobtitel] – [Dein Name]“ ist ideal.
- Personalisierung: Erwähne die konkrete Stelle und warum du dich für das Team oder Unternehmen interessierst.
- Deinen Mehrwert betonen: Kurz deine wichtigsten Qualifikationen oder Erfolge nennen.
- Korrekturlesen: Rechtschreibfehler sind ein No-Go. .
- Seriöse E-Mail-Adresse: Nutze z. B. vorname.nachname@gmail.com, nicht [email protected].
- Datenschutz beachten: Bei Kontakten in der EU: E-Mail nur für diese Bewerbung nutzen, nicht für Newsletter oder Ähnliches.
- Anhänge klar benennen: Z. B. MaxMustermann_Lebenslauf.pdf.
- Adresse prüfen: Sicherstellen, dass du an die richtige Person schreibst.
- Guter Versandzeitpunkt: Am besten werktags am späten Vormittag.
Bonus: So findest und prüfst du HR-Kontakte mit Clearout
Bevor du auf „Senden“ klickst, solltest du die E-Mail-Adresse prüfen – besonders, wenn du sie geraten oder mit einem Tool gefunden hast. ist ein beliebtes Tool zur E-Mail-Überprüfung mit 98–99 % Genauigkeit.
So nutzt du Clearout:
- Gehe zum E-Mail-Verifier.
- Gib die E-Mail-Adresse ein.
- Klicke auf „Prüfen“. Du siehst sofort, ob die Adresse gültig, ungültig oder riskant ist.
Clearout gibt es auch als Chrome-Erweiterung für LinkedIn. Hast du eine Liste mit möglichen E-Mails, kannst du sie gesammelt hochladen und schnell aussortieren. So vermeidest du peinliche Rückläufer und wirkst professionell.
Fazit: Übernimm die Kontrolle über deine Jobsuche
Die E-Mail-Adresse des Hiring Managers zu finden, ist mehr als ein technischer Trick – es ist eine Frage der Einstellung. Wer direkt Kontakt aufnimmt, übernimmt die Initiative, umgeht die Blackbox der Online-Portale und erreicht die Menschen, die wirklich entscheiden.
Jede dieser neun Methoden kann dir helfen – am besten kombinierst du sie. Zum Beispiel: Name über LinkedIn finden, E-Mail mit Thunderbit extrahieren, mit Clearout prüfen und dann eine persönliche Nachricht senden. Das dauert oft weniger als eine Stunde – und verschafft dir einen echten Vorsprung gegenüber Bewerbern, die nur auf „Bewerben“ klicken und abwarten.
Ich habe erlebt, dass Bewerber durch direkte Nachrichten an Hiring Manager Rücklaufquoten von 25–50 % erreichen – viel besser als bei klassischen Online-Bewerbungen (). Selbst wenn es nicht sofort klappt, baust du dein Netzwerk aus und sammelst wertvolle Erfahrungen.
Also: Wenn dich ein Job begeistert, nicht nur bewerben und hoffen – probiere noch am selben Tag einige dieser Methoden aus. Sei höflich, aber mutig. Der persönliche Kontakt kann den Unterschied machen zwischen einer weiteren Absage und deiner nächsten großen Chance.
Viel Erfolg bei der Jobsuche! Und wenn du noch schneller recherchieren willst, probiere aus – ich habe es entwickelt, um Menschen wie dir den Weg zu erleichtern.
Du willst mehr Tipps zu Web Scraping, Produktivität und KI für Bewerber? Im findest du Anleitungen wie und .
FAQs
1. Warum sollte ich den Hiring Manager direkt kontaktieren und nicht nur online bewerben?
Direkter Kontakt hilft dir, automatische Filter zu umgehen und dich von anderen Bewerbern abzuheben. Du zeigst Eigeninitiative, erreichst den Entscheider und bekommst oft schneller persönliches Feedback.
2. Wie finde ich heraus, wer der Hiring Manager für eine Stelle ist?
Du kannst den Hiring Manager identifizieren, indem du die Stellenanzeige auf Hinweise prüfst (z. B. Berichtswege oder Namen), auf LinkedIn nach Abteilungsleitern suchst, die „Team“- oder „Über uns“-Seite der Firma anschaust oder intern über Kontakte nachfragst.
3. Welche Methoden sind effektiv, um die E-Mail-Adresse eines Hiring Managers zu finden?
Effektive Wege sind:
- KI-Tools wie Thunderbit, um E-Mails von Firmenwebsites zu extrahieren.
- Die Stellenanzeige und Firmenwebsite auf Kontaktdaten prüfen.
- Auf LinkedIn das Profil des Managers suchen und die Kontaktinfos prüfen.
- E-Mail-Finder-Tools (wie Hunter.io oder Clearout) nutzen.
- Das E-Mail-Format anhand anderer Mitarbeiter ableiten.
4. Was sollte ich in meine E-Mail an den Hiring Manager schreiben?
Deine E-Mail sollte eine professionelle Anrede, einen klaren Betreff, persönliche Bezüge zur Stelle, einen kurzen Überblick über deine Qualifikationen und klar benannte Anhänge (z. B. Lebenslauf) enthalten. Immer auf Fehler prüfen und eine seriöse E-Mail-Adresse verwenden.
5. Wie kann ich prüfen, ob die gefundene E-Mail-Adresse gültig ist, bevor ich meine Bewerbung sende?
Mit Tools wie Clearout kannst du E-Mail-Adressen auf Gültigkeit prüfen. So vermeidest du Fehlermeldungen und wirkst professionell.