Web Scraping ist heutzutage in vielen Bereichen unverzichtbar – egal ob du im Vertrieb, Marketing, in der Forschung arbeitest oder einfach wiederkehrende Online-Aufgaben automatisieren willst. Wer sich schon mal mit dem Thema beschäftigt hat, ist bestimmt über Apify gestolpert – einen der bekanntesten Player auf dem Markt. Aber ist Apify wirklich die beste Lösung, vor allem wenn du keine Programmierkenntnisse hast? Oder gibt es eine einfachere, benutzerfreundlichere Alternative?
Falls du Apify schon getestet hast oder gerade überlegst, es auszuprobieren, und dich von all den technischen Begriffen erschlagen fühlst, bist du hier genau richtig. Ich zeige dir, was Apify draufhat, für wen es geeignet ist und wo die Schwächen liegen – und stelle dir dann vor: eine KI-basierte Chrome-Erweiterung, die Web Scraping für alle zugänglich macht, die schnell und unkompliziert an Daten kommen wollen – komplett ohne Programmieren.
Was steckt hinter Apify?
Starten wir mit den Basics. Apify ist eine cloudbasierte Plattform für Web Scraping und Automatisierung, gegründet 2015 in Prag von Jan Čurn und Jakub Balada. Apify wird oft als „Full-Stack“-Lösung für die Extraktion von Webdaten bezeichnet – und das zurecht: Du bekommst alles, was du brauchst, um Web-Scraper (bei Apify heißen sie „Actors“) zu erstellen, laufen zu lassen und zu verwalten. Ursprünglich war Apify vor allem für Entwickler gedacht, hat sich aber zu einem riesigen Ökosystem mit Marktplatz für fertige Scraper, Cloud-Infrastruktur und ersten KI-Features entwickelt.
Die wichtigsten Features und Produkte
- Apify Actors & Store: Das Herzstück von Apify sind die „Actors“ – serverlose Bots, die du in JavaScript/Node.js oder Python programmieren und in der Cloud ausführen kannst. Im Apify Store findest du über 4.000 fertige Actors, mit denen du alles von Google Maps bis Instagram auslesen kannst.
- Web Scraping Infrastruktur: Apify übernimmt die komplette Technik – Cloud-Computing, Zeitplanung, Protokollierung, Speicher und sogar Proxy-Management (IP-Rotation), damit du nicht geblockt wirst.
- Open-Source SDK (Crawlee): Für Entwickler gibt’s Crawlee, ein Open-Source-SDK für stabile Webcrawler in Node.js oder Python.
- KI-Integrationen: Apify experimentiert mittlerweile mit KI – zum Beispiel mit „AI Agents“ und der Möglichkeit, gesammelte Daten direkt an große Sprachmodelle (LLMs) weiterzugeben.
Kurz gesagt: Apify ist eine Komplettlösung für Web Scraping – vorausgesetzt, du bist technisch fit.
Für wen ist Apify gemacht?
Jetzt wird’s interessant. Die Power und Flexibilität von Apify machen die Plattform ideal für:
- Entwickler & Technikbegeisterte: Wer JavaScript oder Python beherrscht, kann mit Apify eigene Scraper bauen, sie in der Cloud laufen lassen und beliebig skalieren.
- Unternehmen & Datenteams: Kleine Firmen und Startups können mit den fertigen Actors aus dem Store Daten für Lead-Generierung, Marktforschung und mehr automatisiert sammeln. Ein bisschen technisches Know-how braucht man aber trotzdem.
- Großunternehmen: Konzerne mit großem Datenhunger (z.B. Siemens, Microsoft, Accenture) setzen auf Apify wegen der Skalierbarkeit, Service-Level-Agreements und individuellen Lösungen.
- Automatisierungs-Fans: Wer sich für Robotic Process Automation (RPA) oder Growth Hacking interessiert, kann mit Apify auch Browser-Aufgaben automatisieren, die über klassisches Scraping hinausgehen.
Aber: Wer keine technischen Vorkenntnisse hat und einfach nur per Klick Daten sammeln will, ist bei Apify schnell überfordert. Auch die No-Code-Elemente sind letztlich eher für Entwickler gemacht.
Apify Preise im Überblick
Apify arbeitet mit einem kreditbasierten Preismodell, das anfangs etwas undurchsichtig sein kann. Hier die wichtigsten Infos:
- Free Plan: $5 Nutzungscredits/Monat – reicht zum Testen, ist aber stark limitiert.
- Starter Plan: $39/Monat mit entsprechenden Credits.
- Scale Plan: $199/Monat, inklusive Prioritäts-Support.
- Business Plan: $999/Monat, mit mehr Ressourcen und persönlichem Ansprechpartner.
- Enterprise: Individuelle Preisgestaltung.
Abgerechnet wird in Compute Units (CUs). Wer sein monatliches Kontingent überschreitet, zahlt drauf. Viele Nutzer finden das Modell wenig flexibel – oft muss man für ein bisschen mehr Leistung gleich in einen viel teureren Tarif wechseln.
Was sagen Nutzer zu Apify?
Bevor ich ein Tool nutze, schaue ich immer, was andere dazu sagen. Hier die wichtigsten Bewertungen von G2, Capterra und Trustpilot:
Bewertungen im Überblick
- : 4,7/5 Sterne (100+ Bewertungen)
- : 4,8/5 Sterne (200+ Bewertungen)
- : 4,6/5 Sterne (44 Bewertungen)
Was Nutzer gut finden
- Leistung & Komfort: Apify spart enorm viel Zeit im Vergleich zum eigenen Programmieren. Die No-Code-Oberfläche für fertige Actors ist ein echtes Plus.
- Fertige Scraper: Der Store ist eine wahre Fundgrube – einfach Actor für Google Maps, LinkedIn, Twitter etc. auswählen und loslegen.
- Skalierbarkeit: Von kleinen Aufgaben bis zum Auslesen von Millionen Datensätzen – alles möglich.
- Proxy-Management: Integrierte IP-Rotation und Anti-Blockier-Funktionen sind Gold wert.
- Support & Community: Schneller Support und eine aktive Entwickler-Community.
Wo Apify schwächelt
Jetzt mal ehrlich: Die häufigsten Kritikpunkte betreffen Benutzerfreundlichkeit und Einstiegshürden:
- Hohe Lernkurve: Auch mit No-Code-Optionen ist Apify für Einsteiger oft abschreckend. Ein Nutzer schreibt: „Für Nicht-Entwickler wie mich gibt es eine Lernkurve.“ Wer das volle Potenzial ausschöpfen will, muss sich mit JSON oder Scripting beschäftigen.
- Nicht wirklich einsteigerfreundlich: Die Oberfläche ist wenig intuitiv, wenn man mit Scraping nicht vertraut ist. Actors einrichten, Eingaben konfigurieren und API-Keys verwalten kann verwirrend sein.
- Plattform-Macken: Manche Nutzer berichten von Problemen bei der Aufgabenplanung (z.B. werden Tasks nicht wie erwartet in die Warteschlange gestellt) und von UI-Fehlern (z.B. werden Änderungen an Eingabemasken nicht sofort übernommen).
- Komplexe Seiten erfordern Programmierung: Bei Webseiten mit CAPTCHAs oder starkem Bot-Schutz ist individuelles Coding nötig – ein Allheilmittel für jede Scraping-Herausforderung ist Apify also nicht.
- Preisgestaltung sorgt für Frust: Das Kreditmodell ist wenig flexibel, vor allem wenn man nur etwas mehr Kapazität braucht. Manche Nutzer zahlen für Funktionen, die sie gar nicht nutzen.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ein Nutzer wollte hunderte Actor-Tasks per API starten, aber Apify führte nur so viele aus, wie das Konto an gleichzeitigen Tasks zuließ – der Rest musste manuell nachgeholt werden. Ein anderer meinte, um Apify voll auszureizen, müsse er „mein JSON-Wissen auffrischen“ – nicht gerade das, was man hören will, wenn man einfach nur schnell Daten braucht.
Apify-Test: Das Fazit
- Apify ist leistungsstark und flexibel, aber klar auf technisch versierte Nutzer zugeschnitten.
- Die Einstiegshürde ist hoch – wer kein Entwickler ist, muss Zeit investieren.
- Der Store mit fertigen Actors ist praktisch, aber auch hier ist technisches Verständnis gefragt.
- Die Preisstruktur kann für kleine Unternehmen oder einfache Anwendungsfälle abschreckend sein.
- Wer eine „Klick-und-los“-Lösung sucht, wird mit Apify nicht glücklich.
Thunderbit: Der unkomplizierteste KI-Web-Scraper für alle
Thunderbit ist eine , entwickelt für Business-Anwender, Vertriebsteams, Marketer, Immobilienprofis und alle, die Webdaten automatisiert sammeln möchten – komplett ohne Programmierkenntnisse.
Was macht Thunderbit besonders?
- KI-gestützte Einfachheit: Mit „AI Suggest Columns“ erkennt Thunderbits KI automatisch, welche Daten wichtig sind. Kein Einrichten von Selektoren, kein Scripting nötig.
- Scraping in 2 Klicks: Einfach auf die gewünschte Webseite gehen, „AI Suggest Columns“ anklicken, dann „Scrape“ – fertig.
- Unterseiten-Scraping: Thunderbits KI besucht automatisch jede Unterseite und ergänzt die Datentabelle.
- Sofortige Scraper-Vorlagen: Für beliebte Seiten wie Amazon, Zillow, Instagram oder Shopify kannst du Daten mit nur einem Klick exportieren.
- Kostenloser Datenexport: Exportiere deine gesammelten Daten gratis nach Excel, Google Sheets, Airtable oder Notion.
- KI-Autofill (komplett kostenlos): Lass Formulare und Workflows per KI automatisch ausfüllen – mit nur einem Klick.
- Geplantes Scraping: Richte automatisierte Scraping-Aufgaben zu festen Zeiten ein – einfach Zeit angeben und URLs eintragen.
- E-Mail-, Telefon- und Bild-Extraktoren: Extrahiere E-Mails, Telefonnummern und Bilder von jeder Webseite – kostenlos und mit nur einem Klick.
- Bild-/Dokumenten-Parser: Extrahiere Tabellen aus PDFs, Word-, Excel-Dateien und Bildern. Dokument hochladen, KI strukturiert die Daten, „Scrape“ klicken – fertig.
- Kein Coding nötig: Thunderbit ist für alle gemacht, die einfach nur ihren Browser bedienen können.
Thunderbit Preise
Thunderbit setzt auf ein simples Creditsystem: 1 Credit = 1 ausgegebene Datenzeile. So sieht das Ganze aus:
Tarif | Monatspreis | Jahrespreis (pro Monat) | Credits (monatlich) |
---|---|---|---|
Free | Kostenlos | Kostenlos | 6 Seiten |
Starter | $15 | $9 | 500 |
Pro 1 | $38 | $16.5 | 3.000 |
Pro 2 | $75 | $33.8 | 6.000 |
Pro 3 | $125 | $68.4 | 10.000 |
Pro 4 | $249 | $137.5 | 20.000 |
Du kannst kostenlos starten und bis zu 6 Seiten scrapen (egal wie viele Zeilen pro Seite). Wer mehr braucht, kann flexibel upgraden – ohne versteckte Kosten oder Zusatzgebühren für den Export. Alle Details findest du auf der .
Thunderbit vs Apify: Der direkte Vergleich
Hier siehst du auf einen Blick, warum Thunderbit gerade für Einsteiger die Nase vorn hat:
Funktion | Thunderbit | Apify |
---|---|---|
Benutzerfreundlichkeit | 🤖 KI-gestütztes Scraping in 2 Klicks, kein Coding | 🧑💻 Entwicklerfokus, technisches Setup für eigene Scraper nötig |
AI Suggest Columns | ✅ KI erkennt Datenfelder automatisch | ❌ Manuelle Einrichtung oder fertige Actors |
Unterseiten-Scraping | ✅ KI besucht Unterseiten automatisch | ⚙️ Eigene Scripte erforderlich |
Vorlagen | ✅ 1-Klick für Amazon, Zillow, Instagram, Shopify etc. | 🛠️ 4.000+ Actors im Store, oft Konfiguration nötig |
Datenexport | 📤 Kostenlos zu Excel, Google Sheets, Airtable, Notion | 📦 Möglich, aber teils Zusatzschritte oder Credits nötig |
E-Mail/Telefon/Bild-Extraktoren | ✅ 1-Klick, komplett kostenlos | 🧩 Kein Kernfeature |
Bild-/Dokumenten-Parser | ✅ Tabellen aus PDFs, Bildern, Word, Excel extrahieren | ⚙️ Mit eigenen Actors möglich |
Geplantes Scraping | ✅ Einfach einzurichten | ✅ Über Plattform-Planung |
Preisgestaltung | 💰 Kostenloser Einstieg, ab $9/Monat (jährlich) | 💳 Free-Plan, kostenpflichtig ab $39/Monat |
Lernkurve | 🟢 Minimal – für Nicht-Techniker gemacht | 🔴 Hoch – für Entwickler oder Technikaffine |
Support | 📧 E-Mail, Tutorials, wachsende Community | 🧑🤝🧑 E-Mail, Community, Enterprise-Support |
Plattform | 🌐 Chrome-Erweiterung (im Browser) | ☁️ Cloudbasierte Web-App |
Fazit: Welcher Web-Scraper passt zu dir?
Wenn du Entwickler bist oder als Data Engineer große Datenmengen mit individueller Steuerung brauchst, bist du mit Apify gut bedient. Die Plattform ist mächtig, flexibel und bietet eine riesige Auswahl an fertigen Scraper-Lösungen. Für Business-Anwender, Marketer, Immobilienprofis oder alle, die einfach und ohne Technikstress an Daten kommen wollen, ist aber die deutlich einfachere, schnellere und günstigere Wahl.
Dank KI musst du dich bei Thunderbit nicht mit Selektoren, Scripten oder Fachbegriffen rumschlagen. Einfach Webseite, PDF oder Bild auswählen, klicken – und die Daten sind da. Mit kostenlosem Export, geplantem Scraping und 1-Klick-Extraktoren für E-Mails, Telefonnummern und Bilder ist Thunderbit der Produktivitäts-Booster, den du gesucht hast.
Häufige Fragen (FAQ)
1. Was sind die Hauptunterschiede zwischen Apify und Thunderbit?
Apify ist eine cloudbasierte Plattform für Entwickler mit vielen Funktionen und einer großen Bibliothek an fertigen Scraper-Lösungen – allerdings mit steiler Lernkurve. Thunderbit dagegen ist eine KI-basierte Chrome-Erweiterung für Nicht-Techniker, die Scraping in 2 Klicks, KI-gestützte Spaltenerkennung und kostenlosen Datenexport bietet – ideal für Einsteiger.
2. Wie macht Thunderbit Web Scraping für Nicht-Techniker so einfach?
Thunderbit nutzt KI, um automatisch die wichtigsten Datenfelder zu erkennen. Mit Features wie „AI Suggest Columns“ und Sofort-Vorlagen für beliebte Seiten können Nutzer Daten in nur zwei Klicks extrahieren – komplett ohne Programmierung oder technisches Setup. Mehr dazu in .
3. Kann Thunderbit auch komplexe Daten wie Unterseiten oder PDFs extrahieren?
Absolut! Thunderbits KI kann Unterseiten besuchen und die Datentabellen erweitern. Mit dem Dokumenten-Parser lassen sich Tabellen aus PDFs, Bildern, Word- und Excel-Dateien extrahieren. Einfach Dokument hochladen, KI strukturiert die Daten, „Scrape“ klicken – fertig. Mehr dazu in .
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